Thermoflight

Konzeptstudie für die Entwicklung eines optimierten Wartungs- und Inspektionskonzepts von Offshore Windenergieanlagen unter Zuhilfenahme von Thermografie und SHM-Technologien als zerstörungsfreie Prüftechnik in Kombination mit unbemannten Fluggeräteträgern

 

Zuwendungsgeber: PFAU (BIS - Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH)
Partner: WindMW Service GmbH, Deutsche WindGuard Engineering GmbH, Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft
Laufzeit: 01/2017 - 12/2018

 

Der geplante Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland erfordert es, Wartung und Betrieb über mindestens 25 Jahre für eine wachsende Anzahl von Anlagen sowohl ökonomisch als auch ökologisch effizient zu organisieren. Die Wartungs- und Prüfteams sind auf hoher See mit neuen Herausforderungen konfrontiert: für die Arbeiten stehen aufgrund schwieriger Wetterbedingungen nur kurze Zeitfenster zur Verfügung, und die Sicherheitsanforderungen sind hoch. Die Einsatzplanung für Industriekletterer für die Rotorblatt-Überprüfung ist unter diesen Bedingungen schwer planbar.

Mit dem Ziel, den Personenaußeneinsatz für Inspektionsaufgaben und die dadurch entstehenden Stillstandzeiten der Anlagen auf ein Minimum zu reduzieren, soll der Einsatz von zerstörungsfreien Prüfmethoden (zfP) und Structural Health Monitoring (SHM) untersucht werden: Für eine permanente Überwachung der Rotorblätter setzt das Fraunhofer IWES ein Akustik-Emission-System ein, um ggf. Schädigungen an Rotorblättern der Offshore-Anlage zu ermitteln.

Speziell in Kombination mit unbemannten Flugfahrzeugen (Drohnen) können diese neuen Technologien einen Beitrag zu einem effizienten, sicheren und energie- sowie materialoptimierten Rotorblattinspektionsverfahren liefern und somit Inspektionsaktivitäten ergänzen und unterstützen. Damit haben sie auch das Potential, die Kosten für die Windenergieerzeugung auf See zu reduzieren.