GW Wakes

Aktuelle wissenschaftliche Publikationen legen den Schluss nahe, dass große Offshore-Windparks sich durch gegenseitige Abschattung spürbar beeinträchtigen, was wirtschaftliche Einbußen für Betreiber nach sich zieht. Diese durch ungünstige aerodynamische Wechselwirkungen verursachten Verluste lassen sich derzeit nur sehr schwer quantifizieren - das Verständnis der Interaktion von maritimer turbulenter Grenzschicht und großen Windparks ist lückenhaft.  

Die unklaren Strömungsverhältnisse können zu fehlerhaften Lastannahmen für Auslagung und Betrieb der Multi MW-Windenergieanlagen führen, und sind ein erheblicher Risikofaktor für den wirtschaftlichen Betrieb von großen geplanten Offshore-Windparks und damit für den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie.

Im Rahmen des Projektes AVATAR soll ein umfangreiches Mess- und Simulationsprogramm neue Erkenntisse zu den Abschattungseffekten großer Windparks befördern; dafür werden die Strömungsverhältnisse der Offshore-Windparks "alpha ventus" und "BARD Offshore 1" verglichen. Die Ergebnisse fließen in das Windpark-Optimierungsprogramm flapFoam ein.