Online-Game macht Forschung zu grünem Wasserstoff erlebbar

Pressemitteilung /

Leuna, 20. September 2023. Die im Leitprojekt H2Mare erforschte Erzeugung von Grünem Wasserstoff auf See ist ab sofort in Form eines Browsergames erlebbar. In »Offshore – das H2Mare Game« können Spielerinnen und Spieler ihren eigenen Offshore-Windpark errichten, grünen Wasserstoff produzieren und die im Projekt erforschten Zukunftstechnologien am Bildschirm erproben. Mit dem modernen Ansatz möchte H2Mare eine neue, jüngere Zielgruppe spielerisch für grüne Offshore-Technologien begeistern und ihr dabei deren Bedeutung als Baustein für eine erfolgreiche Energiewende näherbringen. Koordiniert und umgesetzt wurde das Vorhaben vom Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES in Zusammenarbeit mit der Berliner Kreativagentur Sapera Studios. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellte rund 70.000 Euro Fördermittel für das Projekt zur Verfügung.

© H2Mare/Sapera Studios
Ein Screenshot aus dem Spiel »Offshore – das H2Mare Game«.
© H2Mare/Sapera Studios
In »Offshore – das H2Mare Game« können verschiedene Anlagen aufgebaut und miteinander gekoppelt werden.
© Fraunhofer IWES
Besucher der Husum Wind 2023 testen das neue Spiel »Offshore – das H2Mare Game«.

»Mit unseren bisherigen Informationsmaßnahmen erreichen wir primär erwachsenes Fachpublikum. Über den Ansatz Gamification möchten wir unser Angebot nun zusätzlich auf eine technikaffine, junge Zielgruppe zuschneiden und ihr Interesse an den in H2Mare entwickelten Wasserstoff- und Power-to-X-Technologien durch Spielspaß und Interaktion fördern«, erklärt Dr.-Ing. Klaus Litty, Leiter Großprojektmanagement und -koordination am Fraunhofer IWES und Projektmanager H2Mare. »Für die Energiewende ist es entscheidend, dass auch die kommende Generation über die nachhaltige Wasserstoff-basierte Energieerzeugung Bescheid weiß.«

In das Spiel sind aktuelle Zahlen und Forschungsdaten aus H2Mare eingeflossen, die den wissenschaftlichen Qualitätsanspruch an das Spiel sichern. Dafür arbeiteten Expertinnen und Experten aus dem Leitprojekt eng mit den Spieleentwicklern zusammen. Für ein authentisches Erlebnis fanden auch Daten zu realistischen Wettereinflüssen und Umweltereignissen Eingang ins Spiel.

In einer virtuellen Meeresumgebung sind die Spielerinnen und Spieler eingeladen, einen eigenen Offshore-Park zu kreieren. Ziel ist es, innerhalb einer begrenzten Zeit möglichst viele Punkte zu sammeln. Dabei gehen sowohl die produzierten Mengen an grünem Wasserstoff und seinen Folgeprodukten als auch umweltfreundliches Verhalten in den Punktestand ein. Integrierte Aufgaben und Quizfragen ergeben weitere Punkte und testen das Wissen der Spielenden.

»Offshore – das H2Mare Game« kann kostenfrei und ohne Anmeldung oder vorherige Installation unter www.h2mare.info gespielt werden. Es ist kompatibel mit den gängigen Browsern für Desktop-PCs sowie Smartphones und Tablets.
 

Über H2Mare:

Das Wasserstoff-Leitprojekt H2Mare erforscht die Erzeugung von Grünem Wasserstoff und weiteren Power-to-X-Produkten auf dem Meer. Die Entwicklung der Grundlagen eines innovativen Windturbinentyps und eines neuartigen Elektrolyseurs, der trotz rauer Offshore-Bedingungen effizient und ohne Netzanbindung arbeitet, stehen im Zentrum der H₂Mare-Forschung. Darüber hinaus widmet sich H₂Mare übergeordneten Fragestellungen wie Sicherheits- und Umweltaspekten, Wertschöpfungsketten sowie Infrastrukturanforderungen.

H₂Mare ist eines von drei Wasserstoff-Leitprojekten, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Dabei fokussiert sich das Leitprojekt H₂Giga auf die Serienfertigung von großskaligen Elektrolyseuren und TransHyDE erforscht Speicher- und Transportmöglichkeiten für Wasserstoff.

Weitere Infos unter https://www.wasserstoff-leitprojekte.de/leitprojekte/h2mare


Über das Fraunhofer IWES:

Das Fraunhofer IWES sichert Investitionen in technologische Weiterentwicklungen durch Validierung ab, verkürzt Innovationszyklen, beschleunigt Zertifizierungsvorgänge und erhöht die Planungsgenauigkeit durch innovative Messmethoden im Bereich der Wind- und Wasserstofftechnologie. Derzeit sind mehr als 300 Wissenschaftler*innen und Angestellte sowie über 100 Studierende an neun Standorten beschäftigt: Bochum, Bremen, Bremerhaven, Görlitz, Hamburg, Hannover, Leer, Leuna und Oldenburg.